Thorsten Neumann kritisiert fehlende Wertschätzung
„Die Politik bekennt sich nicht zum Rheinquartier.“ Mit diesen Worten kommentiert Investor Thorsten Neumann die Entscheidung des Bauausschusses, die verlegte Straße „Max-Schwarz-Straße“ zu benennen – und damit nicht seinem ausdrücklichen Wunsch zu folgen. Dabei sei es vielen der künftigen Bürger des Rheinquartiers wichtig, dass der Name des Stadtteils im Straßennahmen zu erkennen sei. „Auch das ganze Marketing ist auf das Label ,Am Rheinquartier' ausgerichtet“, ärgert sich Neumann. So habe man auf der Messe Expo Real 2017 in München
explizit mit dem Leuchtturmprojekt am Mittelrhein geworben – und dieses heiße nun mal Rheinquartier. Hinzu komme, dass die Verlegung der Straße die Stadt keinen Cent gekostet habe. „Ich hätte ein Entgegenkommen als Wertschätzung empfunden, als Zeichen, dass man sich mit dem neuen Stadtteil identifiziert.“ Hinzu komme ein ganz praktisches Problem: Bisher habe die Victoria Heil- und Mineralbrunnen GmbH die Hausnummer 1, die Philippine Nummer 23. „Wie“, fragt Neumann, „sollen die neuen Häuser im Rheinquartier nummeriert werden? Im Minusbereich?“ Laut Gesetz muss sich die Straßennummerierung an der Nähe zum Stadtzentrum orientieren. Demnach ginge es vom Martinsschloss aus gesehen mit Haus Numero eins los – die Philippine am anderen Ende der Straße würde sich voraussichtlich im Hunderterbereich wiederfinden. tl