Spontan ein Ticket am Automaten ziehen oder mit der Familienkarte ins Freibad: Das gab es im vergangenen Jahr nicht, weil die Corona-Regeln eine strenge Zugangskontrolle erforderten. Deshalb führte die Verbandsgemeinde als Träger kurzfristig ein System ein, bei dem Karten im Voraus für bestimmte Zeitfenster über das Internet gebucht und bezahlt werden mussten.
Die Tickets wurden am Eingang von einem Mitarbeiter kontrolliert und eingescannt. Das Online-System verursacht Kosten. Laut Verbandsgemeindeverwaltung wurden an den Anbieter 3642 Euro bezahlt. Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf betrugen 36.608 Euro.
Da sich derzeit abzeichnet, dass sich die Corona-Lage nicht wesentlich entspannt, werden in der Saison 2021 voraussichtlich wie im Vorjahr nur Einzeltickets erhältlich sein, die über das Online-System erworben werden müssen. Die VG erwägt, am Eingang einen Scanner zu installieren, wie es beispielsweise bereits in Nastätten der Fall ist. „Dann muss dort niemand mehr permanent stehen“, verdeutlichte Bürgermeister Uwe Bruchhäuser jetzt im Rat den Vorteil.
Traditionell öffnet das Bad in Nassau normalerweise am 1. Mai seine Pforten. Dieser Termin wird aufgrund der Corona-Beschränkungen auch in diesem Jahr nicht zu halten sein. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Einschätzung schwierig, wann mit einem Öffnungstermin zu rechnen ist“, teilt Bürgermeister Bruchhäuser auf Anfrage mit. Dennoch wolle man vorbereitet sein.
„Unser Personal macht die Anlage langsam startklar“, sagt er. Die Reinigungsarbeiten laufen bereits. Die Filtertechnik wird überprüft, und es gibt einen Termin zur Überprüfung der Chlorgasanlage. Die Befüllung der Becken erfolge in Abstimmung mit den Werken. „Wir gehen davon aus, dass bis Mitte Mai die Vorbereitungen zur Öffnung abgeschlossen sind“, so der Bürgermeister. crz