Der Kipp – ein steinernes Wahrzeichen des Dorfes
Heute ist der Kipp ein imposanter, zerklüfteter Basaltfelsen, der bei Gutenacker in die Höhe ragt und zu den Wahrzeichen des Ortes zählt. Vor 1923 hatte er noch eine geschlossene Form, schrieb einst Dorfbewohner Albert Neidhöfer. Am höchsten Punkt hatte er eine sehr glatte Rutschbahn und war damit ein Spielparadies für Kinder.
Ab 1923 begann der Abbau des Gesteins. Per Seilbahn wurde das Material ins Tal gebracht. Dort folgte der Weitertransport per Eisenbahn, meistens nach Holland. Rund fünf Jahre lang dauerte der Abbau. Eine Zeit, die Kinder nutzten, um an der tiefsten Stelle der Seilbahn mit Steinen gefüllte Eimer dranzuhängen. Mit Genugtuung beobachteten sie die Talfahrt samt Funkenschlag, die mit einem lauten Aufschlag endete. joa