Ministerin Julia Klöckner überreicht Bundeswaldprämie an 14 Verbandsgemeinden
Waldbesitzer erhalten Millionen: Ministerin Julia Klöckner überreicht Bundeswaldprämie
Julia Klöckner mit Politikern aus dem Rhein-Lahn-Kreis bei der Übergabe der Bundeswaldprämie. Foto: BMEL
Ministerium

Die deutschen Wälder sind im Dauerstress – auch in Rheinland-Pfalz. Die vergangenen drei Trockenjahre sowie Stürme und Schädlinge, insbesondere der Borkenkäfer, haben fast allen Baumarten schwer zugesetzt. Das traurige Resultat: Schadflächen, wo einst vitale Bäume standen. Diese bodenschonend zu räumen und mit standortangepassten und klimaresilienten Mischwäldern aufzuforsten, ist ein großer Kostenfaktor – für die privaten Waldeigentümer, aber auch für die Kommunen im Rhein-Lahn-Kreis, die Waldflächen besitzen. Deshalb gibt es die Bundeswaldprämie.

Aktualisiert am 03. August 2021 16:48 Uhr

Wenn für die Waldflächen eine Nachhaltigkeitszertifizierung vorliegt, wird für jeden Hektar Waldfläche eine Prämie gezahlt. Weitere Voraussetzung ist, dass diese Zertifizierung mindestens zehn Jahre hält.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat 14 Verbandsgemeinden stellvertretend für die mehr als 300 Ortsgemeinden im Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis Bewilligungsbescheide übergeben. Im Westerwaldkreis werden die Ortsgemeinden von zehn Verbandsgemeinden mit rund 3 Millionen Euro, im Rhein-Lahn-Kreis vier Gemeinden mit etwa 1,7 Millionen Euro gefördert.

Klöckner bezeichnete die Bundeswaldprämie als Erfolgsgeschichte und Fortschritt bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Denn klare Bedingung für den Erhalt sei der Nachweis einer forstlichen Zertifizierung, die über den gesetzlichen Standard hinausgeht. Dass das ein starker Anreiz sei, zeige die Tatsache, dass alle 14 waldbesitzenden Gemeinden, die die Prämie erhalten, in diesem Jahr ihre Wälder zertifizieren lassen oder ihr Zertifikat erneuern.

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