Der Name „Nastätter Schwall“ rührt von der dort sprudelnden Mineralquelle her. Das Wasser des Schwaller Brunnens soll über Heilkräfte verfügen. Eine „sehr schmeichelhafte Analyse“, wie Winfried Ott in „Nastätten – Ansichtssache“, einem Band der Reihe „Blaue Blätter“, schreibt, werde dem Badearzt Dr.
Jacob Theodor (1520 bis 1590) zugeschrieben. In dieser wird die heilende Wirkung des Wassers gepriesen. Über den Sauerbrunnen heißt es unter anderem darin: „Seine Kraft und Eigenschaft ist zu trocknen, zu säubern, zu öffnen[,] abzulösen[,] dünn zu machen und mittelmäßig zu wärmen. Dieser Brunnen getrunken, stillet und trocknet die Flüsse des Haupts, dient gegen Melancholie, Schwindel und Fallsucht; vertreibet das Trücken in dem Magen und verzehret allen bösen faulen Schleim darin (...).“
Im Jahr 1898 kaufte der britische Staatsbürger Isidor Hennig den Schwaller Hof und pachtete von der Stadt die Quelle. „In London gründete er eine Firma ,Sinaro Limited' zur gewerblichen Nutzung des Schwaller Wassers“, schreibt Ott in „Nastätten – Ansichtssache“. Als Tafelwasser wurde das Nastätter Wasser unter dem Namen „Sinaro“ größtenteils nach Großbritannien und in britische Kolonien geliefert. „Im Ersten Weltkrieg kam der Mineralwasserversand gänzlich zum Erliegen, der englische Besitz unter Zwangsverwaltung“, erklärt Winfried Ott. csa