Geschichte 40 Reenactors haben sich in Pohl zu einem Sommerlager getroffen - Einblicke in die Zeit vor 2000 Jahren
Römischer Berufssoldat als Hobby - 40 Reenactors haben sich in Pohl zum Sommerlager getroffen

Die Gruppe Ludus Nemesis in Aktion: Hilarus alias Fred Röhlich (links) und Ajax alias Stefan Frye (rechts) demonstrieren den Besuchern des Sommerlagers, wie die römischen Gladiatoren einst gekämpft haben. Im Hintergrund gibt Gaius Antonius Maximus (André Tippner) den Schiedsrichter.

Ulrike Bletzer

Pohl. „So hat der Römer ausgesehen, als er unterging.“ Der Römer? Mit seiner flachen Fellmütze und dem von einem breiten Gürtel zusammengehaltenen bestickten Blouson mutet Germa Valent alias Stephan Jeckel auf den ersten Blick eigentlich eher wie ein Kosake an. „Ja, wir bewegen uns in einer Nische“, erwidert Jeckel, der sich mit seinen beiden Reenactor-Kollegen auf das 4. und 5. Jahrhundert nach Christus und damit auf die spätrömische Ära eingeschossen hat. „Die meisten anderen Gruppen widmen sich dagegen der klassischen Römerzeit, also dem 1. Jahrhundert nach Christus. Dadurch sind Kleidung, Ausrüstung und vieles andere aus dieser Zeit natürlich viel bekannter.“

Doch ganz unabhängig davon, ob klassisch oder spät: Die rund 40 Reenactors, die sich an diesem Wochenende im Limeskastell Pohl zum Sommerlager getroffen haben, sind weit mehr als Epigonen eines Volkes, dem die Nachwelt so unterschiedliche Erfindungen wie die Fußbodenheizung oder die Feuerwehr zu verdanken hat.

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