Braubach. Es gibt leere, kahle, weiße Wände, die bieten sich einfach an: So manchen Sprayer mag es in den Fingern gejuckt haben beim Anblick des Braubacher Wasserhäuschens in den Gärten parallel zur Charlottenstraße. Ehe aber jemand illegal die Spraydosen zückt (einmal war dies schon der Fall) und die Freifläche mit irgendetwas verziert, verunstaltet oder was auch immer anstellt, hat sich Werner Groß, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Loreley, gedacht: „Machen wir's doch einfach selbst!“ Daraus wurde ein spannendes Graffiti-Projekt des Kinder- und Jugendbüros in der VG Loreley, das nicht nur auf Begeisterung stieß, sondern auch gern Schule machen könnte. Ganz legal versteht sich.
Aktualisiert am 16. Oktober 2019 22:08 Uhr
Denn Graffiti ist nicht mehr immer illegal und kreativer Ausdruck von Protest, sondern längst eine Kunstform. Flächen, die besprüht werden dürfen, oder Fassaden, die bewusst mit Graffiti gestaltet werden sollen, gibt es in großen Städten immer öfter. Und wer wüsste das besser als Daniel Schmitz, der Koblenzer, der seit 20 Jahren „sprüht“ und mit seiner Graffiti- Kunst nicht nur in seiner Heimatstadt für Aufsehen sorgt, sondern inzwischen ...