Thema war der Glasfaserausbau durch das Unternehmen „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) im Rhein-Lahn-Kreis und speziell in der Verbandsgemeinde Loreley. „Die Menschen im ländlichen Raum möchten Zukunftsentwicklung und vom neuesten Stand der Technik nicht abgehängt werden und zeigen sich daher in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling, aber auch dem immer umfangreicher werdenden Infotainment-Angebot der Telekommunikationsanbieter offen für die digitale Welt“, so Mike Weiland und Joachim Hewel nach der Veranstaltung, die dank der Ortsgemeinde Reichenberg um Ortsbürgermeister Karl Heinz Goerke dort ablaufen konnte.
Schlechter Empfang: E-Mail kam nicht an
Zwar hatte sich – wie sich mangels mobilem Internetempfang in Reichenberg erst nach der Veranstaltung herausstellte – der eigentlich angekündigte Referent des Abends von der UGG, Jörg Ellerbrok, wenige Minuten vor Beginn per E-Mail wegen Stau auf der Anfahrt entschuldigt, jedoch sprang an dessen Stelle kurzerhand der SPD-Kreisvorsitzende Mike Weiland ein und referierte als Input zur Veranstaltung über die vier Stufen des Ausbauprogramms für die Glasfaser im Rhein-Lahn-Kreis, dem sich alle Gemeinden, Städte und Verbandsgemeinden nach wie vor angeschlossen haben, jedoch auch über die konkreten Pläne der UGG im Rhein-Lahn-Kreis und speziell den Gemeinden in der Verbandsgemeinde Loreley.
Weiland warf daher noch einmal den Blick auf das Zustandekommen des Breitbandprojektes im Rhein-Lahn-Kreis und die bereits erfolgte Ausbaustufe im gesamten Kreis. Derzeit befinde sich die zweite Stufe mit dem Anschluss von Krankenhäusern und sämtlichen Schulen in der Umsetzung. Danach soll es zunächst mit den Außenbereichen weitergehen. Jedoch dauere dies alles recht lange und benötige vor allem Bundes- und Landeszuschüsse sowie Eigenanteile der Gemeinden und Städte.
Daher sei es gut, dass auch unter den Telekommunikationsanbietern Bewegung in den Markt gekommen sei und viele nun bereit seien, auch eigenwirtschaftlich den Glasfaserausbau außerhalb von Ballungsgebieten und großen Städten voranzubringen. Das beschleunige den Ausbau und koste weniger Steuergeld.
Wie gewohnt ging es nach dem Input dann bei diesem Veranstaltungsformat in die Frage- und Antwortrunde und somit in einen informativen Austausch für alle Anwesenden. „Und genau davon wurde bei 60 Minuten SPD an diesem Abend kräftig Gebrauch gemacht“, so die Pressemitteilung.
Für den Abend blieb demnach trotz kurzfristiger Absage der UGG keine Frage offen, weil nicht nur Mike Weiland, sondern darüber hinaus auch Reichenbergs Ortsbürgermeister Karl Heinz Goerke für die Fragen der Menschen Rede und Antwort stand. In den nächsten Wochen wird die UGG beispielsweise auch in Reichenberg aktiv. Dann können die Menschen individuell auf deren häusliche Telefonanschlusssituation weitere Details absprechen.
Teilnehmer froh über nahenden Ausbau
Alle Anwesenden waren froh darüber, dass es der Verbandsgemeindeverwaltung Loreley gelungen ist, einen zeitnahen Ausbau in den dortigen Gemeinden zu ermöglichen. Bei Gebäuden, die im Zuge dieses eigenwirtschaftlichen Ausbaus, für den die Gemeinden und Städte im Kreis kein eigenes Steuergeld aufbringen müssen, aufgrund von zu weiter Außenlage oder sonstigen Gründen durch die UGG nicht berücksichtigt werden können, wird auch künftig weiter das Ausbauprojekt des Kreises in den kommenden Jahren ziehen.
„Der Glasfaserausbau ist eine massive Aufwertung unserer Heimat für Familien und Standort für Betriebe“, so Weiland. Und nicht zuletzt bedeute es auch Wertsteigerung einer jeden Immobilie, die mit einem Glasfaseranschluss erschlossen wird. Mit dem Ausbau und modernster Glasfasertechnologie werde der ländliche Bereich digital zukunftssicher aufgestellt, denn es werde Glasfaser direkt bis ins Haus gelegt.
„Die Menschen haben Interesse an Zukunftsthemen und sind dankbar, wenn sie entsprechend Informationen zur Verbesserung der Lebenssituation und auch -qualität im Alltag erhalten.“
Mike Weiland
Entfernungen zu Verteilungskästen, Wetter oder klimatische Bedingungen spielten dabei entgegen früher genutzter Kupferleitungen dann keine Rolle mehr und Internetgeschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s werden ermöglicht. Ein Teilnehmer zeigte sich nach den 60 Minuten Informationen überzeugt: „Eine rundum sehr gelungene Veranstaltung.“ Er richtete nach Angaben der SPD seinen Dank an Mike Weiland sowie Joachim Hewel für die Organisation.
„Die Menschen haben Interesse an Zukunftsthemen und sind dankbar, wenn sie entsprechend Informationen zur Verbesserung der Lebenssituation und auch -qualität im Alltag erhalten“, so Mike Weiland und Joachim Hewel abschließend. In den kommenden Monaten werde es vorangehen und Zug um Zug mehr Gemeinden im Kreis angebunden. Aktuell ist die UGG im Rhein-Lahn-Kreis in den Verbandsgemeinden Loreley sowie Bad Ems-Nassau aktiv. red