Baustellengespräch: Bahn will Unterführung ausbauen - Frage der Wirtschaftlichkeit steht aber weiter im Raum : Felssturz Kestert: Schnelle Lösung nicht in Sicht
Baustellengespräch: Bahn will Unterführung ausbauen - Frage der Wirtschaftlichkeit steht aber weiter im Raum
Noch immer wird mit viel technischem Aufwand an der Sicherung des Felsens gearbeitet. Am 15. März waren im Hand kurz hinter Kestert rund 20.000 Kubikmeter Gestein ins Rutschen geraten. Inzwischen wurde neben aufwendigen Verankerungen im Fels auch ein Schutzwall errichtet. Karin Kring
Die Deutsche Bahn wird die Zufahrt wieder herstellen oder die Bahn will die Zufahrt wieder herstellen. Diese kleinen Verben könnten einen entscheidenden Unterschied bedeuten: Eine Zusage oder eine bloße Absichtserklärung. Die nach dem Felssturz verschüttete Zufahrt zu den Obstwiesen und Gartenflächen ist das Thema, das die Kesterter Bürger ebenso beschäftigt wie Ortschef Uwe Schwarz, VG-Bürgermeister Mike Weiland und Landrat Frank Puchtler. Denn die Unterführung soll geschlossen bleiben, das Gelände ist mit Fahrzeugen nicht mehr erreichbar. Eine zweite Unterführung weiter südlich ist zu schmal und nur für Fußgänger ausgelegt. Beim jüngsten Baustellentermin diskutierten zum Teil sehr aufgebrachte Bürger mit den Verantwortlichen der Bahn.
Aktualisiert am 08. Juni 2021 17:32 Uhr
Woche zwölf nach dem Felssturz von Kestert: Es sollte Neuigkeiten geben bei diesem Baustellengespräch, so hieß es. Zunächst machten Anlieger der Grundstücke, die jetzt abgeschnitten sind, gegenüber Bahnsprecher Frank Osteroth ihren Standpunkt deutlich: Das kleine Freizeitparadies, das sich ein Kesterter geschaffen hat, werde quasi zerstört, weil er es wegen der fehlenden Zufahrt nicht mehr pflegen kann, klagte ein Bürger.