Jahresabschluss 2018 weist für Hallen- und Freibad Defizit von 515 221 Euro aus - Plötzlich entbrennt Grundsatzdiskussion
Bei Bädern geht es stets aufgeregt zu im Lahnsteiner Rat
Schlangestehen war keine Seltenheit im Freibad Lahnstein im Sommer 2018: Insgesamt genossen 54.393 Besucher die hohen Temperaturen. Foto: K. Kring
kr

Lahnstein. Ein Rekordbesuch von 54.393 Besuchern – der heiße Sommer 2018 war für Lahnsteins Freibad ein goldener. Wer aber denkt, dies würde sich positiv auf die Bilanz der beiden städtischen Bäder auswirken, der wurde in der jüngsten Ratssitzung eines Besseren belehrt: Hallen- und Freibad bleiben ein teures Vergnügen, die Stadt musste allein 2018 ein Defizit von einer halber Million Euro ausgleichen. Ohne die Dividende der Süwag und die Ausschüttung der Vereinigten Wasserwerke Mittelrhein (VWM), die verrechnet wurden, machten die Bäder sogar fast eine Million Euro Miese. Die Unabhängige Liste Lahnstein (ULL) hatte vor Jahren erstmals eine Zusammenlegung von Hallen- und Freibad ins Spiel gebracht – und daraufhin reichlich Prügel eingesteckt. Diesmal ging es im Stadtrat zwar „nur“ um den Jahresabschluss 2018, doch eine Grundsatzdiskussion blieb nicht aus.

Der Jahresabschluss wartet mit einem Verlust in Höhe von 515.221 Euro auf. Im Haushaltsplan war die Stadtverwaltung von einem Minus von rund 513.400 Euro ausgegangen, „das aktuelle Ergebnis ist also keine Überraschung“, wie Oberbürgermeister Peter Labonte erläuterte.

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