Vollends zur runden Sache wurde der Festakt dank der musikalischen Begleitung durch den Nassauer Posaunenchor unter Leitung von Petra Wiegand, der von Jacob de Haans „Johannistag“ bis zu Ulrich Knörrs Fantasie „Der Mond ist aufgegangen“ jederzeit für die passenden Töne sorgte.
Und natürlich dank der Grußworte: So ging die Erste Kreisbeigeordnete Gisela Bertram unter anderem auf die schmucken architektonischen Zeugnisse der Vergangenheit ein, zu denen in Nassau der Hexenturm und der Adelsheimer Hof, in Dausenau der schiefe Turm und das zweitälteste Fachwerkrathaus Deutschlands gehören. VG-Bürgermeister Uwe Bruchhäuser trat gar als mittelalterlicher Herrscher in Aktion: „Hiermit verleihe ich dir die Stadtrechte“, verkündete er mit Schalk in Nacken und drückte Manuel Liguori eine Abschrift der bereits erwähnten Stadtrechteerweiterung anno 1355 in die Hände.
Und das war noch nicht alles: Während Michelle Wittler als Bürgermeisterin der ihrer Stadtrechte zwischenzeitlich wieder verlustig gegangenen Ortsgemeinde Dausenau kräftig Werbung für die dort anstehenden Jubiläumsveranstaltungen machte, ging der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel auf die „wechselhafte Vergangenheit der Beziehungen“ zwischen der Kur- und Freiherr-vom-Stein-Stadt ein: „Heute leben wir trotz mancher Frotzelei freundschaftlich miteinander.“ ubl