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Thomas Brost zum Gästeticket

Schöner lässt sich der Gast nicht bauchpinseln

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Mit kaum weniger Einsatz lässt sich ein Gast so schön bauchpinseln wie mit dem Gästeticket. Er erhält von seinem Gastgeber einen supergünstigen Fahrschein, mit dem er das Auto am Urlaubsort stehen lassen und sorglos von Weinfest zu Weinfest – mit Bus oder Bahn – tingeln kann. Und er darf vor dem Weingenuss noch „für umme“ ins Cochemer oder Ellenzer Freibad hüpfen – das erfreut den Gast, der seinen Skat- oder Kegelbrüdern zu Hause von so viel Zusatznutzen gerne erzählt. Vor dem Hintergrund dieser einfachen wie effektiven Marketingmethode ist es schwer verständlich, dass „Herbergsväter“, die nicht mit festen Kontingenten rechnen dürfen, nicht mitmachen. Eine hohe Quote von zufriedenen Übernachtungsgästen in einer Umfrage zeigt, dass so etwas exzellent ankommt. Dank des Weitblickes eines Edi Reiz, der seinerzeit als ÖPNV-Vorreiter das Gästeticket aus dem Schwarzwald eingeführt hat, fährt auch hier der Kreis an der Spitze mit.

E-Mail: thomas.brost@rhein-zeitung.net