Ihr Einsatz wird oft übersehen. Wenn es um Unfälle und andere Rettungseinsätze auf den Straßen unserer Region geht, stehen Polizei und Feuerwehr oft im Mittelpunkt.
Ist die Unfallaufnahme erfolgt und der Rettungswagen unterwegs in die Klinik, dann bleiben sie noch ein bisschen und machen klar Schiff. Bei Sturmereignissen wie in dieser Woche standen sie wieder parat, um Straßen freizuräumen, die durch umgestürzte Bäume oder herabfallende Äste blockiert waren. Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien sind unverzichtbar.
Sie leisten Überstunden, wenn es die Lage erfordert, rücken mit ihren Fahrzeugen aus, wenn sich alle anderen schlafen legen, und räumen die Fahrbahnen von Schnee und Eis frei. Oder, wie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und den ganzen gestrigen Tag über, Straßen von Hindernissen zu befreien, damit Berufstätige pünktlich zur Arbeit und Kinder in die Schule kommen.
Nicht vergessen sollte man dabei, dass die Männer sich häufig selbst großer Gefahr aussetzen, wenn sie einen Baum, der auf der Straße liegt, zersägen und die Einzelteile so schnell an den Straßenrand räumen. Dabei kann jede Sekunde ein weiterer Baum umknicken und die Arbeiter gefährden. Diese Arbeitseinsätze sind nicht hoch genug einzuschätzen und mindestens genauso erwähnenswert, wie die der Freiwilligen Feuerwehren, die häufig den Löwenanteil des verdienten Lobs der Bürger oder der Presse abbekommen.
Wenn also sämtliche Polizeidienststellen, in Simmern, Boppard, auf der Wache Hahn und an der A 61 in Dörth, berichten, dass sich die Folgen des Sturms diesmal in Grenzen hielten, kaum Verkehrsbehinderungen zu beklagen waren und zum einsetzenden Berufsverkehr alles wieder frei war, dann war das auch der Verdienst der Straßenmeistereien.