Mittelrhein. Ein Treffen am Rheinufer in St. Goarshausener Stadtteil Wellmich, das an eine ähnliche Demonstration vor rund fünf Jahren erinnerte. Dieselben Akteure, dasselbe gemeinsame Ziel: Der Bau der Mittelrheinbrücke, der Querung über den Rhein, die nicht nur die beiden Ufer, sondern auch die Menschen rechts und links des Rheins miteinander verbindet. Für viele der rund 100 Teilnehmer aus den Reihen der SPD aus dem Rhein-Lahn- und dem Rhein-Hunsrück-Kreis, aus dem Europaparlament, aus den Stadtspitzen und den Bürgerinitiativen eine Art Déjà-vu. Mit einem entscheidenden Unterschied: „Noch nie waren wir mit der Mittelrheinbrücke so weit wie jetzt“, stellte Innenminister Roger Lewentz fest.
Aktualisiert am 30. August 2020 18:24 Uhr
Hintergrund für das erneute Bekenntnis zur Rheinquerung waren die Äußerungen von Anne Spiegel, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für die kommende Landtagswahl, in der vergangenen Woche. Spiegel hatte im Interview mit unserer Zeitung geäußert, dass sie „eine Mittelrheinbrücke nicht sehe“, bekannte sich aber zwei Tage später nach massiver Kritik aus Wirtschaft, Koalition und Opposition zur Querung „als welterbeverträgliches, kommunales ...