"Heimat"-Kameramann Gernot Roll starb Mitte November im Alter von 81 Jahren : „Schabbach“ war die schönste Zeit seines Lebens: Gernot Roll, Bildgestalter der “Heimat“, ist gestorben
"Heimat"-Kameramann Gernot Roll starb Mitte November im Alter von 81 Jahren
„Schabbach“ war die schönste Zeit seines Lebens: Gernot Roll, Bildgestalter der “Heimat“, ist gestorben
Jede Szene und jedes Mienenspiel der Schauspieler nahm der Kameramann Gernot Roll (3. von links) genau unter die Lupe – nicht nur bei den Dreharbeiten von „Die andere Heimat“ in Gehlweiler. Mitte November ist Roll im Alter von 81 Jahren gestorben. Fotos: Heribert Dämgen
Gehlweiler. Die Farben und Stimmungen der Jahreszeiten, das innerste Gefühl der Darsteller und ihrer Rolle, ihr feines Mienenspiel, die Schönheit insbesondere der Hunsrücker Landschaft – all das vermochte der Kameramann Gernot Roll auf besondere Weise im Film festzuhalten. Und mit dieser besonderen Weise schaffte er es auch, dem Hunsrück ein unvergleichlich schönes Bilddenkmal zu setzen. Schon mit „Heimat 1“ schuf er gemeinsam mit Edgar Reitz ein wahres Filmmonument mit und für den Hunsrück, das er mit dem Dreh von „Die andere Heimat“ fortsetzte – und beendete. Denn Mitte November starb Gernot Roll im Alter von 81 Jahren.
„Gernot sagte oft, er habe ja Filme in der ganzen Welt gedreht, aber die Zeit im Hunsrück, vor allem die während ,Heimat 1’ in Woppenroth, sei die schönste Zeit seines Lebens gewesen“, erzählt Heribert Dämgen. Dämgen, den Roll gern als den „Mann mit den tausend Gesichtern“ bezeichnete, war immer nah dran bei den Dreharbeiten – mal radelte er mit einem alten Fahrrad durch die Szenerie, mal flitzte er mit einem Motorrad die Hauptstraße entlang, ...