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Oberwesel

Mit Eigeninitiative lässt sich etwas bewirken: Julia Lambrich aus Oberwesel will Deutsche Weinkönigin werden

Julia Lambrich aus Oberwesel-Dellhofen tritt heute als Repräsentantin des Mittelrheintals beim Vorentscheid zur Deutschen Weinkönigin an – und möchte das kleinste Weinanbaugebiet bekannter machen.  Foto: Werner Dupuis
Julia Lambrich aus Oberwesel-Dellhofen tritt heute als Repräsentantin des Mittelrheintals beim Vorentscheid zur Deutschen Weinkönigin an – und möchte das kleinste Weinanbaugebiet bekannter machen. Foto: Werner Dupuis

Die vergangenen Tage und Wochen waren stressig für Julia Lambrich. Zuletzt half sie während des Oberweseler Weinmarkts noch tatkräftig mit, im Familien-Weingut Albert Lambrich wird bereits alles für die bald beginnende Weinlese vorbereitet – und nebenbei bereitet sich die Jungwinzerin und amtierende Mittelrhein-Weinkönigin auch noch auf die Wahl zur Deutschen Weinkönigin vor, die am heutigen Samstag in Neustadt an der Weinstraße mit dem Vorentscheid beginnt.

Lesezeit: 7 Minuten
Von den zwölf Kandidatinnen schaffen die besten fünf den Sprung ins Finale, das dann eine Woche später, am Freitag, 27. September, ebenfalls in Neustadt, stattfindet – und live im SWR-Fernsehen übertragen wird. Wir sprachen mit Julia Lambrich über die anstehende Wahl und ihre persönliche Erwartungshaltung. Julia, wie genau sehen deine Vorbereitungen ...
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Julia Lambrichs Weg zum Wein führte zunächst über die Molekularbiologie

Die 26-jährige Julia Lambrich ist im Familienweingut Albert Lambrich in Oberwesel-Dellhofen aufgewachsen, schlug aber zunächst einen anderen Weg ein: Sie begann nach dem Abitur ein Studium der Molekularbiologie. Nachdem sie zwei Jahre Abstand zum Weingut hatte, merkte sie aber schnell, dass ihr etwas fehlte: „Ein Leben ohne Wein war für mich doch nicht das Wahre“, sagt sie im Nachhinein. Also absolvierte sie zunächst ein Auslandspraktikum in Südtirol und begann dann ein Studium der Internationalen Weinwirtschaft in Geisenheim.

Aktuell hilft sie im Weingut ihrer Eltern mit, lässt aber noch offen, ob sie dieses auch in einigen Jahren zusammen mit ihrem Bruder übernehmen wird. Auch andere Berufszweige innerhalb der Weinbranche sind für Julia Lambrich eine Option. Zunächst möchte sie aber Erfahrungen sammeln, sich ausprobieren und sich auf vielfältige Weise engagieren – vielleicht auch als neue Deutsche Weinkönigin. Daran reizt sie besonders, dass man sich mit seinen Ideen und Vorschlägen als junger Mensch in die deutsche Weinwirtschaft einbringen kann. Generell sieht es die 26-Jährige als wichtig an, auch mehr junge Menschen für das Thema Wein zu begeistern. Das ist auch ein Grund dafür, dass sie sich bei der Oberweseler Jungwinzervereinigung engagiert, sie will dort gemeinsam mit ihren Mitstreitern das Image des Mittelrhein-Weines verjüngen.

Als Mittelrhein-Weinkönigin macht sie sich für das kleinste und damit oft übersehene Anbaugebiet stark. Gemeinsam mit ihren beiden Prinzen, die das „Team Mittelrhein“ bilden, möchte sie Brücken zwischen Erzeugern und Konsumenten bauen. Schließlich verdiene der Steillagenweinbau, der eine Besonderheit des Mittelrheintals darstellt, eine besondere Wertschätzung.

Das Motto von Julia Lambrich lautet: „You can’t stop the waves, but you can learn how to surf“ („Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen, wie man surft“). Schließlich stelle einen das Leben immer wieder vor neue Herausforderung. Sich diesen zu stellen und damit umgehen zu lernen, das lasse einen wachsen, sagt die Oberweselerin, die immer 100 Prozent gibt – in ihrem Beruf und in ihrer Freizeit. Die nutzt sie, um sich sportlich zu betätigen, beispielsweise beim (Beach-)Volleyball, Radfahren oder bei der Leichtathletik. Zudem kümmert sie sich um ihren Hund Sam und ihre beiden Pferde Darling und Sandro. Quelle: www.deutscheweinkoenigin.de

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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