Dumpinglöhne, osteuropäische Leiharbeiter, wenig Geld für die Bauern: Drei Betriebe aus der Region zeigen, dass es auch ganz anders geht: Metzger trotzen Skandalen in Fleischfabriken – Verbraucher haben's in der Hand
Dumpinglöhne, osteuropäische Leiharbeiter, wenig Geld für die Bauern: Drei Betriebe aus der Region zeigen, dass es auch ganz anders geht
Metzger trotzen Skandalen in Fleischfabriken – Verbraucher haben's in der Hand
Einmal in der Woche wird bei Zinnecker & Schmidt in Rheinböllen geschlachtet. Die Tiere kommen von Bauern aus der Region. Wie die Metzgereien Wolf in Woppenroth und Schweitzer in Emmelshausen setzt Karsten Schmidt einen Kontrapunkt zu den Skandalen in der Fleischindustrie. Markus Lorenz
Rhein-Hunsrück. Das Ansehen der deutschen Fleischwirtschaft, dem „Schlachter der Welt“, ist auf dem Nullpunkt. Die skandalösen Zustände beim Branchenführer Tönnies oder zuvor bei Wilke in Hessen haben sich nur als Spitze des Eisberges entpuppt. Massenhaft Corona-Fälle, ausländische Leiharbeiter mit zum Teil gefälschten Papieren, Mindestlöhne, die umgangen und Mitarbeiter, die menschenunwürdig untergebracht werden, bringen die Fleischindustrie nicht nur beim Verbraucher in Misskredit.
Aktualisiert am 22. Oktober 2020 13:27 Uhr
Ob Danish Crown, die nach eigenen Aussagen einen Großteil ihrer Produktion deshalb von Dänemark nach Norddeutschland verlagert hat, weil der dänische Mindestlohn weit über dem deutschen liegt und sie somit am Markt nicht mehr konkurrenzfähig waren, oder der europäische Marktführer Tönnies, der osteuropäische Leiharbeiter in Sub-Sub-Sub-Verhältnissen beschäftigt hat, ob andere Großbetriebe der Fleischbranche im ganzen Land – im Wochenrhythmus ...