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Boppard

Kinderarzt gesucht: Sind Geldprämien ein Rezept gegen Ärztemangel in Boppard?

Von Denise Bergfeld
Seit rund eineinhalb Jahren gibt es keinen Kinderarzt mehr in der der Stadt Boppard, der Kassenpatienten behandelt. Die FWG schlägt nun unter anderem vor, neue Ärzte mit Geldprämien in die Stadt zu locken. Im Hauptausschuss stieß diese Idee auf Ablehnung. Foto: Britta Pedersen/dpa
Seit rund eineinhalb Jahren gibt es keinen Kinderarzt mehr in der der Stadt Boppard, der Kassenpatienten behandelt. Die FWG schlägt nun unter anderem vor, neue Ärzte mit Geldprämien in die Stadt zu locken. Im Hauptausschuss stieß diese Idee auf Ablehnung. Foto: Britta Pedersen/dpa

Es gibt immer weniger Kinderärzte im Rhein-Hunsrück-Kreis – und die Situation droht, sich in den kommenden Jahren weiter zu verschärfen. Lange Anfahrtswege und stundenlange Wartezeiten mit dem fiebernden Nachwuchs sind längst keine Seltenheit mehr. Auch in der Stadt Boppard ist die kinderärztliche Versorgung ein Thema. Denn im Sommer 2018 hatte dort die letzte Kinderarztpraxis mit Kassenzulassung ihre Pforten geschlossen. Ein Nachfolger fehlt bis heute.

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Der Grund: Auf dem Papier galt der Kreis lange Zeit als überversorgt und war für Praxisneugründungen von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) gesperrt – obwohl es zu diesem Zeitpunkt im Kreisgebiet nur noch vier Praxen mit fünf Kinderärzten gab. Dies hat sich jetzt geändert. Die Sperre wurde von der KV vor Kurzem ...