Mehr als 100 Betriebe müssen mit Zahlungsausfall rechnen
130 Betriebe im Bezirk der IHK Koblenz betreiben Geschäfte mit Russland, 80 von ihnen unterhalten eine regelmäßige beziehungsweise substanzielle Geschäftsbeziehung. Die Unternehmen stammen vor allem aus den Branchen Chemie, Maschinenbau und Kunststoffindustrie. Sie haben alle jetzt Einbußen hinzunehmen, wie IHK-Pressesprecherin Dr. Susanne Thelen mitteilt. Und auch einheimische Hersteller von Elektronik, Haushaltsgeräten und Computerausrüstung „werden entlang globaler Lieferketten vermutlich schwer unter den Sanktionen leiden“, weiß Thelen. Das Verständnis der Unternehmen sei in der jetzigen Lage aber groß. Die IHK Koblenz empfehle diesen Unternehmen, „sich engmaschig zu informieren und die sehr umfangreichen Verordnungen gründlich zu lesen“. Überdies habe die IHK unter Telefon 0261/ 106.500 eine Hotline geschaltet, um Unternehmen Hilfestellung zu geben. Sie können sich überdies im „Kompetenzzentrum Russland“ der IHK in Koblenz informieren.
Die Russische Föderation ist für das exportorientierte Land Rheinland-Pfalz ein wichtiger Markt. Gemessen am prozentualen Anteil der Ausfuhren liegt sie auf Rang 17, bei den Ländern außerhalb Europas auf Rang fünf. Zum Vergleich: Die Ukraine liegt bei Ausfuhren auf Platz 44. bro