Grundschule freigegeben - Jugendliche bislang nicht befragt worden - Verhör soll aber "zeitnah" passieren
Grundschule Bad Salzig: Ermittler geben Brandstelle frei
Unser Leser Ralf Lindenblatt hat von dem Brand der Grundschule Bad Salzig dieses Foto gemacht. Die Rauchschwaden und das Feuer waren von Weitem zu sehen.
Ralf Lindenblatt

Bad Salzig. Nach dem verheerenden Brand in der Bad Salziger Grundschule am vergangenen Montag ist der Brandort zwischenzeitlich von kriminalpolizeilichen Brandermittlern untersucht worden.

Aktualisiert am 06. Januar 2021 06:32 Uhr

Im Ergebnis sei laut Polizei festzuhalten, dass eine technische Ursache für das Feuer ausgeschlossen werden kann und dass weiterhin von einer fahrlässigen Brandstiftung auszugehen ist. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Die Verantwortlichen, drei Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15, sind bislang noch nicht befragt worden. Zunächst müsse „der objektive Tatortbefund von der Brandstelle erhoben werden“, heißt es vonseiten der Polizei. Das 13-jährige Kind ist noch strafunmündig und kann daher strafrechtlich nicht verfolgt werden. Gegen die beiden 14- und 15-jährigen Jugendlichen wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt.

Wann die Drei verhört werden sollen, wollte Pressesprecher Friedhelm Georg vom Polizeipräsidium Koblenz auf Nachfrage unserer Zeitung nicht mitteilen. „Bei Kindern und Jugendlichen halten wir uns grundsätzlich mit Aussagen zurück. Das ist immer eine ganz heikle Sache“, sagte er. Das Verhör solle aber „zeitnah“ stattfinden. Der Brandort wurde aus polizeilicher Sicht zwischenzeitlich wieder freigegeben.

Das Feuer war vor einer Woche unter dem Vordach der Pausenüberdachung ausgebrochen und schlug binnen Sekunden auf die Hausfassade der Schule über und verursachte einen Schaden von geschätzt 1 Million Euro.

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