Der Mais ist mit der Trockenheit noch am besten zurechtgekommen. Als Futterpflanze dürfte er vielen Milchviehbetrieben über den Winter helfen, sagt Bauernverbandsvorsitzender Bastian Faust. Werner Dupuis
Rhein-Hunsrück. Im Gegensatz zu vielen von der lang anhaltenden Trockenheit betroffenen Berufskollegen in anderen Regionen Deutschlands sind die meisten Landwirte im Hunsrück und auf den Rheinhöhen zufrieden mit der diesjährigen Getreideernte. Leicht unter dem Durchschnitt, lautet die Bilanz von Bastian Faust, dem Kreisvorsitzenden des Bauern- und Winzerverbandes Rhein-Hunsrück. Als Praktiker steht er selbst an der „Front“. Auf seinem Hof in Niederweiler bewirtschaftet er rund 300 Hektar Land, in seinem Stall stehen 200 Milchkühe.
Aktualisiert am 02. September 2020 15:41 Uhr
Problematisch seien allerdings die recht unterschiedlichen Regenmengen – selbst innerhalb von einzelnen Gemarkungen – in diesem Jahr gewesen, schränkt Faust das positive Bild ein. Während bei ihm in Niederweiler es in Strömen goss, sei beispielsweise wenige Kilometer weiter, im Regenschatten des Soonwalds, häufig kein Tropfen mehr gefallen.