Rollen hier bald Bagger? Die bestehende untere Bebauung nahe des Simmerbachs soll im Bereich dieser Aufnahme abgerissen werden und an ihrer Stelle eine rund 100 Meter breite geschlossene Bebauung erfolgen.
Simmern. Neben ihrer Eigenschaft als Kreisstadt hat sich die Stadt Simmern in den vergangenen Jahren einen heimlichen Titel als „Kreisbaustadt“ erbaggert. Millionen wurden von Investoren investiert, dank sprudelnder Gewerbesteuereinnahmen schiebt die Stadt selbst verschiedene Projekte an. Das neuste Bauvorhaben eines Investors scheint aber selbst der Stadt ein wenig zu groß zu geraten. Auf einer Grundstücksfläche von mehr als 3000 Quadratmetern ist im Stadtzentrum nahe des Simmerbaches eine bis zu 100 Meter breite und bis zu 17 Meter hohe geschlossene Bebauung angedacht.
Aktualisiert am 09. April 2021 15:48 Uhr
Auf den ersten Blick wirkte das Bauvorhaben auf dem privat erworbenen Gelände weitgehend unstrittig: Die Stadt veräußerte einen als nicht mehr nutzbar geltenden öffentlichen Fußweg an den Investor und stimmte zu, dass dieser im Rahmen eines von ihm finanzierten vorhabenbezogenen Bebauungsplans seine Vorstellungen fixierte.