Es gibt eine tarifliche Sonderzahlung mit der Juliabrechnung. Diese kann unter gewissen Voraussetzungen in acht zusätzliche freie Tage umgewandelt werden. Das ist normalerweise nur möglich, wenn man ein Kind bis acht Jahre hat, einen Pflegefall der Stufe eins oder höher pflegt, oder schon seit mehreren Jahren in der Wechselschicht arbeitet. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dies für verschiedene Arbeitsbereiche zu öffnen und den Kollegen anzubieten, sofern eine Unterauslastung besteht. Damit könnte beispielsweise Kurzarbeit vermieden werden.
Wie hat sich die Stimmung im Betrieb entwickelt?
Am Anfang war Unmut und Missmut, und natürlich die Frage, was kommt und wohin die Reise geht. Wir haben sowohl viele Gespräche geführt mit Mitarbeitern und der Geschäftsführung, als auch den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen. Im Anschluss daran gab es zur Beantwortung zwei Veranstaltungen, die verdeutlichten, dass Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretung an einem Strang ziehen, um das Bestmögliche herauszuholen. Was man in den vergangenen Tagen hörte, ist gemischt. Darunter auch Entspannung in den Bereichen, in denen erst mal alles bleibt, wie es ist.
Ist präsent, dass es eine Pufferzeit bis 2021 gibt?
Ja, das ist klar kommuniziert. Wir haben für die nächsten zwei Jahre diese Regelung gefunden, aber wir werden uns wieder zusammensetzen, falls erforderlich. Wenn die Firma kein Geld verdient, müssen wir gucken, wo man frühzeitig etwas tun kann, und dies intern kommunizieren, damit nicht wieder Verunsicherung entsteht.