Analphabetismus: Ein Betroffener berichtet - Bildungswerk bietet Kurse an und plant niederschwelliges Angebot
Analphabetismus: Betroffener aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis darf in Bingen kein Blut mehr spenden
2012 ist Alexandra Wust im eeb eingestiegen, seither unterrichtet sie Menschen, die kaum oder gar nicht lesen und schreiben können. Foto: Krämer-Schick
Charlotte Krämer-Schick

Rhein-Hunsrück. Geld abheben, eine Fahrkarte ziehen, Arztbesuch oder Einkauf: Manuel Peters ist bei ganz alltäglichen Dingen auf Hilfe angewiesen. Denn der Mittfünfziger aus dem Vorderhunsrück kann nicht richtig lesen und schreiben. Nun darf er auch seine gewohnte Blutspendestelle der Uniklinik Mainz in Bingen nicht mehr besuchen.

Aktualisiert am 25. April 2022 18:14 Uhr
Ein Vorfall dort veranlasste Peters dazu, unsere Zeitung zu kontaktieren. Denn er findet: „Politik und Gesellschaft vergessen, dass es Menschen wie mich gibt.“ Und er will auf sich und andere Betroffene aufmerksam machen – wenn auch anonym. Denn eigentlich heißt Peters anders, doch seinen richtigen Namen will er öffentlich nicht nennen.

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