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Medard

Tödlicher Unfall einer Sechsjährigen: Medard bittet Minister um Hilfe

Von Roswitha Kexel
Auf der B 420 in Medard waren bei einer Messaktion 2012 mehr als 93 Prozent von 10.458 erfassten Fahrzeugen zu schnell. Dennoch tat sich abgesehen von einem provisorischen Fahrbahnteiler fast nichts. Nach einem tödlichen Unfall kommt nun eine Behördenkommission. Medards Ortsbürgermeister hat das aber nur aus dem Radio erfahren.  Foto: Roswitha Kexel
Auf der B 420 in Medard waren bei einer Messaktion 2012 mehr als 93 Prozent von 10.458 erfassten Fahrzeugen zu schnell. Dennoch tat sich abgesehen von einem provisorischen Fahrbahnteiler fast nichts. Nach einem tödlichen Unfall kommt nun eine Behördenkommission. Medards Ortsbürgermeister hat das aber nur aus dem Radio erfahren. Foto: Roswitha Kexel

„Seit sechs Jahren kämpfe ich um eine Verkehrsberuhigung in Medard. Vorübergehend hatten wir Tempo 30, aber das hat man uns wieder weggenommen. Jetzt habe ich Verkehrsminister Volker Wissing um Hilfe gebeten“, sagt Albert Graf. Der Ortsbürgermeister von Medard (Kreis Kusel) will endlich Taten sehen und weiß den Gemeinderat und die Dorfgemeinschaft hinter sich – und das nicht erst, seit dort jüngst ein sechsjähriges Mädchen ums Leben kam.

Lesezeit: 2 Minuten
Im Dezember 2011 hatte Graf dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Kaiserslautern die Brisanz geschildert: Die B 420 führt mitten durch die Wohngemeinde, und es gibt zwei Bushaltestellen. Die Verkehrsdichte ist hoch, die gefahrene Geschwindigkeit oft noch höher. Besonders Kinder sind gefährdet. Der Gemeinderat forderte einstimmig vom LBM Fahrbahnverengungen sowie eine Fahrbahninsel mit ...