Der Gastbeitrag von Kreisklimamanager Simon Haas in unserem E-Autotagebuch befasst sich heute mit Antriebsformen und dem Ressourcenproblem: „Auch die Elektromobilität ist durch Ressourcen begrenzt.
Analog zum Erdöl bei Verbrennern setzt das Vorkommen seltener Erden dem Bau von Elektroautos Grenzen. Es ist folglich keine Lösung unseres ,Ressourcenverbrauchsproblems', wenn jedes Verbrennerauto durch ein E-Auto ersetzt wird.
Die einzige Möglichkeit, unsere Ressourcen zu schonen, ist der Ansatz der Suffizienz und die Nutzung unterschiedlicher Ressourcen. Das heißt: Die Anwendung einer bestimmten Technik, so wie wir es momentan mit Verbrennermotoren machen, führt uns immer wieder an die Endlichkeit von Ressourcen heran. Vielmehr sollten wir durch mehrere Technologien eine breitere Basis schaffen.
Neben der Elektromobilität haben Diesel und Benziner, etwa für Langstrecken, weiterhin ihre Daseinsberechtigung. Und künftig bildet ebenso der Einsatz von Wasserstoff eine tragende Säule der Mobilität (Stichwort: Sektorenkopplung). Es ist ineffizient und Ressourcen belastend, eine Technik pauschal einzusetzen. Effizienter ist, mehrere Techniken für individuelle Anforderungen zu nutzen und dadurch die Stärken jeder einzelnen der Techniken hervorzuheben. Diese Effizienz verkleinert unser Ressourcenproblem.“ mz