Der Gastbeitrag des Kreisklimamanagers Simon Haas in unserer E-Autoserie befasst sich heute mit der „Suffizienz“, was bedeutet: das richtige Maß finden – ein wichtiger Aspekt auch für die künftige Mobilität.
Erst wenn durch Elektroautos und E-Bikes Verbrenner ersetzt würden, machten alternative Antriebe wirklich Sinn. In Zeiten, in denen die Zeichen auf Zweit- oder Drittwagen stünden und die Fahrzeuge immer größer und schwerer würden, müsse ein Ansatz sein, diesem Trend entgegenzuwirken. Grotesk, wenn sich ein Mensch in einer zwei Tonnen schweren und zwei auf fast fünf Meter großen „Blechhütte“ in den alltäglichen Stau einreihe.
„Ich nehme mich da nicht aus, obwohl ich meinen Weg zur Arbeit und zum Einkaufen ohne Auto bewerkstelligen kann, da ich in der Stadt wohne“, schreibt der Klimamanager, der „niemanden belehren will“.
Für den Anfang könne man zumindest den Zweitwagen, der zum Einkaufen, für Arztbesuche und generell für den Stadtverkehr genutzt wird, durch ein E-Auto ersetzen: „Aber der Umweltbonus und sonstige Rabatte, die die Hersteller beim Kauf von Verbrennern anbieten und die meist höher sind als der Bonus für ein E-Auto, das obendrauf teurer ist, machen es auch dem elektrischen Zweitwagen schwer.“ mz