Mainz

Schwerer Verkehrsunfall auf der A60 Richtung Bingen: Vier Verletzte und massive Verkehrsbehinderungen

Foto der Unfallstelle
Foto der Unfallstelle Foto: Feuerwehr Mainz

Auf der A60 bei Mainz kam es am Freitag zu einem schweren Unfall mit mehreren Verletzten.

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Ein schwerer Auffahrunfall mit drei beteiligten Autos hat am Freitag (25. Oktober) auf der A60 und in Mainz für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Das teilt die Polizei in einer Pressemeldung mit. Die A60 Richtung Bingen war rund 90 Minuten voll gesperrt. Vier Verletzte mussten ins Krankenhaus.

Gegen 14.20 Uhr meldete ein automatisches Notrufsystem eines Fahrzeugs, ein sogenannter E-Call, einen schweren Verkehrsunfall auf der A60 zwischen den Anschlussstellen Lerchenberg und Finthen. Daraufhin wurden Kräfte der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Bretzenheim alarmiert.

Mäßig gebildete Rettungsgasse

Noch auf der Anfahrt durch die nur mäßig gebildete Rettungsgasse teilten weitere Anrufer am Notruf mit, dass drei Pkw in einen Unfall verwickelt seien und einer vermutlich brennen würde. Die Meldung über einen brennenden Pkw bestätigte sich zwar nicht, jedoch war offenbar ein BMW mit hoher Geschwindigkeit auf einen Van aufgefahren, welcher wiederum in das Heck eines weiteren Pkw gedrückt wurde. Zwei Fahrzeuge standen stark beschädigt quer zur Fahrbahn.

Die insgesamt vier Insassen im Alter von 21 bis 64 Jahren wurden laut Polizei von der Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Krankenwagens und der Feuerwehr erstversorgt. Weitere Rettungswagen sowie ein Notarzt wurden nachgefordert. Die Feuerwehr klemmte die Batterien der beschädigten Fahrzeuge ab und streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab, um weitere Gefahren zu vermeiden.

Bis kurz vor 16 Uhr voll gesperrt

Die Fahrbahn musste wegen der blockierenden Unfallfahrzeuge bis kurz vor 16 Uhr voll gesperrt werden. Alle vier Beteiligten kamen verletzt in Mainzer Krankenhäuser. Lebensgefahr besteht nicht. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 28 Kräften im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einer Notärztin, vier Rettungs- und einem Krankenwagen vor Ort.

Durch die Vollsperrung kam es nicht nur zu einem etwa 5 Kilometer langen Stau in Richtung Bingen sowie auf den Umgehungsstrecken in Mainz. Auch auf der Gegenfahrbahn staute sich der Verkehr aufgrund viele Schaulustiger, die teilweise bis auf Schrittgeschwindigkeit abbremsten, um einen Blick auf die Unfallfahrzeuge zu erlangen. Ein Verhalten, das extrem gefährlich ist und wofür der Feuerwehr in dieser Form jedes Verständnis fehlt.