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Burg Layen

Pieroth AG stürzt in eine Krise: Weinunternehmen aus Burg Layen muss nach defizitären Jahren sparen

Von Christoph Erbelding
Ein Bild mit Symbolcharakter: Über der Pieroth Wein AG in Burg Layen liegt derzeit ein Schatten. Und das liegt nicht nur daran, dass die Stammimmobilie verkauft werden soll, worüber der „Oeffentliche“ schon im Februar berichtet hat. Nun hat sich die Firmengruppe ein Sanierungsprogramm auferlegt, um ihrer finanziellen Probleme Herr zu werden. Foto: Pieroth
Ein Bild mit Symbolcharakter: Über der Pieroth Wein AG in Burg Layen liegt derzeit ein Schatten. Und das liegt nicht nur daran, dass die Stammimmobilie verkauft werden soll, worüber der „Oeffentliche“ schon im Februar berichtet hat. Nun hat sich die Firmengruppe ein Sanierungsprogramm auferlegt, um ihrer finanziellen Probleme Herr zu werden. Foto: Pieroth

Die Pieroth Wein AG mit Sitz in Burg Layen (Rümmelsheim) geht schweren Zeiten entgegen und muss einen Kraftakt stemmen, um wieder in die Spur zu kommen.

Lesezeit: 3 Minuten
Weil verschiedene Geschäftszweige in der Vergangenheit defizitär gearbeitet haben, wird sich die Firmengruppe, die sich auf den Vertrieb hochwertiger Weine, Sekte und Spirituosen spezialisiert hat, „einem grundlegenden Wandel unterziehen, um wieder nachhaltig rentabel zu werden“. Das geht aus einer Presseinformation hervor. Unsere Zeitung beantwortet die wichtigsten Fragen rund um die Pieroth-Krise: ...
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Kommentar: Eine Zahl gegen die blumigen Worte

Eine Pressemitteilung, in der ein Unternehmen eine eigene unglückliche Entwicklung verkaufen muss, fällt meist durch blumige Worte auf, die vom eigentlichen Thema ablenken sollen. Die Information, die die Pieroth Wein AG am Dienstag herausgegeben hat, macht da keine Ausnahme.

Dort werden „umfassende Turnaround-Maßnahmen“ angesprochen, „gezielte Investitionen“ angepriesen und „Zukunftsprojekte“ avisiert. Diese Worte treffen den Kern der Krise, in die die Pieroth Wein AG in den vergangenen Jahren geschlittert ist, allerdings viel weniger als eine einzige Zahl, die aus der Mitteilung ebenfalls hervorsticht: 2020.

Genauer: Pieroth 2020. So heißt das Pieroth-Zukunftsprojekt, das eigentlich gar keines ist. Denn normalerweise gibt man sich mehr Zeit, wenn man sein Handeln mit einem derartig bedeutungsschweren Schlagwort und einer konkreten Jahresangabe unter Druck setzt.

Was letztlich nur einen Schluss zulässt: Die Pieroth Wein AG steht unter Druck, hat keine Zeit zu verschenken und muss in den kommenden Monaten bis zum 31. Dezember 2019 liefern.

E-Mail: christoph.erbelding@rhein-zeitung.net

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