Messtafel mit Smiley-Gesichtern, Parkbuchten und Kinderattrappen sollen Hilfe bringen
Zwei Stunden nahmen sich Experten und Laien Zeit, die Lage an Medards Hauptstraße zu erkunden. Sechs Gemeinderatsmitglieder trafen sich mit drei Vertretern der Verbandsgemeinde, darunter Beigeordneter Andreas Müller, sowie je zwei Vertretern des Landesbetriebs Mobilität und der Polizei Lauterecken, darunter PI-Chef Arno Heeling. Mit einigen Bürgern waren es am Ende fast 25 Personen, berichtete Ortsbürgermeister Albert Graf.
„Im Ergebnis bin ich nicht unzufrieden“, resümiert er. Man habe sich auf ein Maßnahmenpaket geeinigt. Die VG will eine Messtafel mit Smiley-Gesichtern aufhängen, die Ortsgemeinde eine zweite Tafel für rund 2500 Euro für die Gegenseite anschaffen. Ein Sachverständiger, beispielsweise vom ADAC, soll die Situation für Schulkinder an der B 420 unter die Lupe nehmen. Wichtig sei es, die Welt aus der Körpergröße von Kindern zu betrachten, um einen Eindruck von der Gefährdungslage zu erhalten. Die VG versprach, Tempo 30 erneut zu prüfen, während Albert Graf zum Zugeständnis bereit war, das Tempolimit nur so lange zu erhalten, bis die baulichen Maßnahmen abgeschlossen sind. Der LBM sagte zu, die Planung für eine Verkehrsverschwenkung an der Ortseinfahrt, von Odenbach kommend, zu beschleunigen. Auch Parkbuchten entlang der Hauptstraße sind angedacht. Nur müsse man Autobesitzer finden, die bereit seien, ihre Autos den Gefahren des vorbeirauschenden Verkehrs auszusetzen, zweifelt selbst Ortsbürgermeister Graf an dieser Idee. Weiterhin sollen Kinderattrappen aus Holz entlang der Hauptstraße die Autofahrer mahnen, langsamer zu fahren.