Der anstehende Wechsel in der Röka-Mensa liegt allen Beteiligten schwer im Magen. Vor allem deswegen, weil es formalrechtlich nichts zu beanstanden gibt, aber dennoch ein ganz ungutes Gefühl bleibt.
Das Leuchtturmprojekt erweckte in der Ära Lafer den Eindruck, dass es vorrangig um gesundes Schulessen geht, wobei der Preis zwar keine unwichtige, aber nicht die alles entscheidende Rolle spielt. Jetzt aber stehen juristische Formalien und wirtschaftliche Vorgaben, die den auch von Idealismus geprägten Ansatz der Lafer-Nachfolger überschatten, im Mittelpunkt.
Deren Aussagen deuten darauf hin, dass zumindest die Kommunikation nicht optimal lief. Es wäre Harakiri gewesen, wenn sie die Mensa in dem Wissen übernommen hätten, dass der Auftrag nach nur einem Schuljahr neu ausgeschrieben werden muss. Auch die Aussagen der Kreisverwaltung lassen darauf schließen, dass ihr erst später bewusst wurde, dass man den Vertrag mit Foodeducation nicht einfach um ein weiteres Jahr verlängern kann.
Leidtragende und Opfer dieser späten formaljuristischen Erkenntnis sind allein die beiden Geschäftsführer. Was den schlechten Nachgeschmack verstärkt.
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