Familiensache, aber wohl keine Clankriminalität
Die Verarbeitung hat begonnen: Straßenschlacht in Kirn wirft noch viele Fragen auf
Die Ermittlungen der Polizei nach der Straßenschlacht machten auch eine Sperrung des Tatorts notwendig.
sns

Kirn. Wie geht's weiter mit der Fehde zwischen zwei syrisch-arabischen Familien in Kirn? Müssen Menschen auf der Straße Angst haben sowie es teils in sozialen Netzwerken vermittelt wird? Die Polizei begegnet dem mit einem klaren: Nein! Man habe eine deutliche Gefährderansprache vorgenommen, sich die Familienmitglieder vorgeknöpft und die Botschaft vermittelt: So nicht! Im Gespräch mit unserer Zeitung sagt Kriminaldirektor Uwe Thome (Bad Kreuznach), dass man die Delikte aufgrund vieler Beweismittel gerichtsverwertbar zuweisen wolle. Das brauche Zeit. Er sagt auch: Die Kinder, die an der Massenaufschlägerei beteiligt waren, seien natürlich nicht straffähig.

Aktualisiert am 03. September 2020 16:30 Uhr
Die Kinder der Familien gehen in Kirn zu Schule. Nach Gesprächen zwischen Polizei und Schulleitung sind betroffene Kinder vom Unterricht befreit. Auf dem Schulhof waren Familienmitglieder schon aneinandergeraten. Ob das der Grund für die Eskalation in der Kallenfelser Straße war, ist noch offen.

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