Einnahmeverluste im niedrigen zweistelligen Millionenbereich treffen beauftragte Busunternehmen hart - Landrätin besorgt: Corona-Krise: Kippt der ÖPNV im Kreis KH?
Die Corona-Krise lässt die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr schrumpfen. Das trifft, von wem auch immer betrieben, vor allem jene Buslinien, die im Auftrag des Kreises bedient werden. Stefan Munzlinger (Archiv)
Steht der Kreis Bad Kreuznach am 1. Oktober ohne öffentlichen Personennah- und Schulbusverkehr da? Das ist nicht auszuschließen, seit die Fahrgästeanteile von Bussen und Bahnen mit Einsetzen der Corona-Krise im März neu bewertet wurden, wie Landrätin Bettina Dickes den Kreistag am Montagnachmittag im Waldböckelheimer Bürgerhaus überraschend informierte.
Aktualisiert am 22. Juni 2020 20:33 Uhr
Folge: Es fließe mehr Geld an die Bahn, für die Buslinien im Kreisgebiet seien dagegen „drastische Einnahmeausfälle“ zu erwarten – im niederen zweistelligen Millionenbereich, so die Landrätin weiter. Einige Busunternehmer sprächen bereits von Insolvenz und Vertragsaufhebungen, weil sie aus dem ÖPNV-Auftrag des Kreises unzumutbare Defizite einführen.
