Da führt kein Weg vorbei: Wünschenswert – weil bequemer – wäre es sicherlich, wenn der neue Internist am Krankenhaus, Jens Kreuz, eine Kassenzulassung hätte.
Kürzere Wege, direkte Verbindung zum Krankenhaus, falls doch ein stationärer Aufenthalt oder weiterführende Untersuchungen nötig sind: Das sind Vorteile, die auf der Hand liegen. Andererseits: Der Weg zum Kardiologen nach Idar-Oberstein (oder auch Kirn) ist zumutbar.
Schaltzentrale in all diesen Fällen sollten ohnehin die Hausärzte sein: Ihre Expertise, ihre Voruntersuchungen und Einschätzungen sind dafür ausschlaggebend, ob und inwieweit eine ambulante fachärztliche Mit-/Weiterbehandlung angezeigt ist. Sie leiten auch weitere Schritte in die Wege, um dringende Vorgänge zu beschleunigen.
Zur Abklärung in akuten Fällen ist es gängige Praxis, dass alle Patienten (egal ob privat oder gesetzlich versichert) stationär eingewiesen werden und im Krankenhaus von den Fachärzten entschieden wird, ob die Patienten bleiben müssen oder sich ein Verdacht als unbegründet erweist und sie am gleichen Tag wieder nach Hause gehen dürfen.
Ein weiterer Aspekt: Wenn der neue Birkenfelder Internist Privatpatienten ambulant untersucht, dann bleiben bei den niedergelassenen Fachärzten mehr Räume für die schnellere Versorgung von Kassenpatienten.
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