Würstchen sind beim Kita-Fest tabu: eine Entscheidung, die nicht allen Eltern gefällt. Muslimische Familien fühlen sich indes wahrgenommen und respektiert: Sie meldeten sich für den Familientag an. Der Ramadan 2019 begann am Abend des 5. Mai und endet am Abend des 4. Juni. Foto: dpa picture alliance/dpa
Idar-Oberstein. Diese Nachricht sorgte jüngst für Schlagzeilen: Eine Aschaffenburger Schule wird angefeindet, weil sie ihr Schulfest wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan verschoben hat. Von Anfeindung kann im Fall Kita St. Peter und Paul in der Mainzer Straße nicht die Rede sein. Aber eine ähnliche Entscheidung sorgt dort aktuell für kontroverse Diskussionen, die bereits in den sozialen Netzwerken „Würstchen-Gate“ genannt wird. Die Kindertagesstätte – eine von zweien im Stadtgebiet, die sich in Trägerschaft der katholischen Kita gGmbH Trier befindet, vier Gruppen und rund 100 Plätze hat – hatte zum Familientag für den 25. Mai eingeladen.
Aktualisiert am 24. Mai 2019 02:05 Uhr
Viele Familien meldeten sich an: Spiele, Toben, Gespräche, Essen, gemeinsames Grillen und Getränke – ein geselliger Tag sollte der Samstag werden. Und dann kam eine Info vonseiten der Kita-Leitung, Jennifer Binsfeld und ihrem Team: Bei der Planung sei nicht bedacht worden, dass dieser Begegnungstag in der Zeit des Ramadans (Fastenmonat der Muslime) liege.
