Die Stiftung Kreuznacher Diakonie hat zu den neuen Erkenntnissen in Bezug auf das Hungersterben in der Asbacher Hütte Stellung bezogen.
„Die Stiftung Kreuznacher Diakonie ist sich ihrer historischen Verantwortung bewusst und hat in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen verschiedenste Aspekte der 135-jährigen Geschichte beleuchtet und aufgearbeitet. Dazu zählen unter anderem auch die Deportationen von Bewohnerinnen und Bewohnern während des NS-Regimes oder das Thema ,Schwarze Pädagogik', das sich mit dem Thema Gewalt gegenüber Menschen mit Behinderungen auseinandergesetzt. Dazu gab es wichtige Buchveröffentlichungen, die auch als Quelle für weitere historische Forschungen herangezogen werden.
Seit Anfang März 2024 lässt die Stiftung Kreuznacher Diakonie als nächsten Schritt eine systematische, unabhängige Forschung zu sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Geschichte der Stiftung durchführen.
Die Geschichte der Asbacher Hütte und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner während des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Zeit, wie sie Erik Zimmermann anhand seiner Kirchenbücher nachvollzieht, macht uns betroffen. Es muss das Ziel weiterer Untersuchungen sein, einen realistischen Blick auf die Lebensumstände der Kinder in unserer Einrichtung während des Ersten Weltkrieges zu werfen. Hier gibt uns Pfarrer Zimmermann einen wertvollen Anstoß.“ red