Kritik an Finanzpolitik der Gemeinde und an der Kommunikation
Rückweilerer Rätin legt ihr Mandat nieder: „Kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren“
Im großen Saal des Dorfgemeinschaftshauses hält der Gemeinderat Rückweiler seine Sitzungen ab. Nach dem Rücktritt von Kerstin Müller muss dort nun ein Platz neu besetzt werden. Foto: Benjamin Werle
Benjamin Werle

Rückweiler. Läuft die Ortsgemeinde Rückweiler Gefahr, mittel- bis langfristig ihre finanzielle Handlungsfähigkeit einzubüßen? Das befürchtet jedenfalls Kerstin Müller, die seit 2009 dem örtlichen Gemeinderat angehörte, und vergangene Woche unter anderem aus diesem Grund ihr Mandat im Gremium niederlegte. Dabei bezieht sich die abgetretene Rätin auf die ambitionierten Pläne der Kommune, die sich mit der Sanierung und Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses (DGH), der Erschließung eines Neubaugebiets und dem Dorferneuerungsprogramm (die Nahe-Zeitung berichtete) einiges vorgenommen hat. „Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren“, ließ Müller in einem schriftlichen Statement verlauten, das sie im Rat und an die NZ austeilte.

Es handele sich rein um Differenzen auf sachlicher Ebene und nicht auf persönlicher, betonte Müller bei der Bekanntgabe ihrer Entscheidung, die sie an zwei wesentlichen Punkten festmachte. Zum einem kritisiert sie im Schreiben die Finanzpolitik der Gemeinde: Angesichts der Größe der Vorhaben werde sich die Kommune „über das Maß hinaus verschulden“, meint Müller.

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