Das Ergebnis lässt aufatmen: Alles andere als eine deutliche Bestätigung der erfolgreichen Arbeit von Amtsinhaber Frank Frühauf hätte nicht nur überrascht, sondern die enorme Arbeit, die derzeit vor Stadtvorstand, Verwaltung und Rat liegt, nur unnötig erschwert.
Wem wäre mit einem zweiten Urnengang oder gar mit einer Zwangsverwaltung und der damit verbundenen monatelangen Lähmung der Verwaltung gedient gewesen? Das kann ernsthaft keiner gewollt haben, der politische Verantwortung in der Stadt trägt oder tragen möchte. Ein solches Szenario kann auch nicht im Sinne der/des politischen Gegner/s sein, wenn doch alle immer wieder bekunden, vor allem die gedeihliche Entwicklung der Schmuckstadt im Sinn zu haben.
Wenn man es wie die SPD nicht schafft, einen eigenen Gegenkandidaten zu nominieren, ist es unlauter, von der eigenen Anhängerschaft zu erwarten, bei der Urwahl des OB mit „Nein“ zu stimmen, wenn dies doch offensichtlich nur Schwierigkeiten verursacht und keinerlei alternative Lösungen schafft. Eine solche hätte nur ein Gegenkandidat oder eine -kandidatin sein können.
Diese Chance wurde verpasst, und nun muss man sich mit der Personalie Frank Frühauf arrangieren. Man kann zum Amtsinhaber stehen, wie man will: Die Erfolge der vergangenen Jahre können sich sehen lassen. Und man muss es ihm glauben, wenn er sagt, dass er diesen Weg weiter beschreiten will. Von daher ist das Wahlergebnis vom Sonntag ein gutes für die Stadt Idar-Oberstein.
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