KOMMENTAR: Tourismus braucht mehr Gemeinsamkeit und mehr Geld
Erfolg im Tourismus haben nur die, die nicht nur den eigenen Kirchturm, sondern das große Ganze im Blick haben. Das ist in der Politik, wo jede Kommune vor allem auf ihr eigenes Wohl schaut, leicht gesagt. Den Gästen aber sind Kreis-, VG- oder gar Ortsgemeindegrenzen völlig egal. Tourismus aber kann nur gelingen, wenn man konsequent die Perspektive der Touristen einnimmt.
Sie interessieren sich allein dafür, ob Angebot und Leistung stimmen. Insofern können die Strukturen, über die im Naheland jetzt schon viel zu lange diskutiert wird, nur Mittel zum Zweck sein. Entscheidend sind die Produkte.
Während sich im Nationalpark allmählich eins zum anderen fügt, gibt es anderswo Hängepartien. Der Naheradweg beispielsweise ist eine Dauerbaustelle. Auch der neue Hildegardweg braucht intensive Pflege.
Es ist also nicht nur mehr Gemeinsamkeit, sondern wohl auch deutlich mehr Geld als bisher notwendig, um im Tourismus an der Nahe voranzukommen.