Stipshausener war Euthanasieopfer der Nazis
Ein Stolperstein erinnert nun an Simon Meyer
In diesem Haus, das einst in der Hauptstraße stand, wurde Simon Meyer 1872 geboren. Dort führten sein Vater Salomon und später sein Bruder Hermann einen Laden und eine Metzgerei. Repro: Hermann Mosel

Stipshausen. Unter großer Anteilnahme der Dorfbevölkerung verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig am Freitag in Stipshausen einen Stolperstein für das NS-Opfer Simon Meyer. Er hatte im Haus Hauptstraße 47 gelebt und starb am 1. Dezember 1936 unter nie geklärten Umständen in einem Trierer Krankenhaus.

Simon Meyer wurde am 17. Dezember 1872 mit körperlichen und geistigen Einschränkungen geboren. Ungeachtet seines jüdischen Glaubens, passten derartige „Defizite“ nicht in das Bild des makellosen deutschen Herrenmenschen, das die Nationalsozialisten so gern propagierten.

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