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Herrstein

Dokument aus einer dunklen Zeit veröffentlicht

Von Jörg Staiber
Adolf Grub (2. von rechts) überreichte Ursula Weber, der Tochter von Erwin Schmitt, das Erstexemplar der gedruckten Fassung des Kriegstagebuchs ihres Vaters. Auch VG-Bürgermeister Uwe Weber (links) und sein Vorgänger Klaus Beck (2. von links) sowie der Idar-Obersteiner Stadtarchivar Manfred Rauscher (rechts) würdigten das Tagebuch als wichtiges Zeitdokument.  Foto: Jörg Staiber
Adolf Grub (2. von rechts) überreichte Ursula Weber, der Tochter von Erwin Schmitt, das Erstexemplar der gedruckten Fassung des Kriegstagebuchs ihres Vaters. Auch VG-Bürgermeister Uwe Weber (links) und sein Vorgänger Klaus Beck (2. von links) sowie der Idar-Obersteiner Stadtarchivar Manfred Rauscher (rechts) würdigten das Tagebuch als wichtiges Zeitdokument. Foto: Jörg Staiber

„Am 26.06.1941 wurde die Stabskompanie in Weierbach/Nahe verladen. Abfahrt des Zuges bei mildem, wolkigem Wetter unter dem Jubel der Bevölkerung gegen 11 Uhr. Der ganze Ort war versammelt und nahm von der lieb gewordenen Einquartierung Abschied. Uns allen wurde der Abschied nicht leicht. Zurück eilten die Gedanken zum Truppenübungsplatz Baumholder, wo das Regiment zusammengestellt worden war.“ Das sind die ersten Sätze eines Kriegstagebuches, das der frühere Herrsteiner Bürgermeister Erwin Schmitt über den Ostfeldzug von 1941 bis 1944 und seine Kriegsgefangenschaft, die Weihnachten 1945 endete, führte. Am 1. September jährt sich der Beginn des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal.

Lesezeit: 3 Minuten
Schmitts Kriegstagebuch beginnt vier Tage nach dem Überfall des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941. Unter dem Titel „Wohin der Krieg uns führte“ haben Adolf Grub und Manfred Rauscher umfangreiche Auszüge aus dem Kriegstagebuch im Auftrag des Vereins für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld herausgegeben. Das knapp 100 ...