Erhöhung der Kreisumlage trifft Bruchweiler hart - Ortsbürgermeister Molz hätte sich Mitsprache des Kreistags gewünscht: Bruchweiler ächzt nach Erhöhung der Kreisumlage – Kritik an Eilentscheid von Landrat Schneider
Erhöhung der Kreisumlage trifft Bruchweiler hart - Ortsbürgermeister Molz hätte sich Mitsprache des Kreistags gewünscht
Bruchweiler ächzt nach Erhöhung der Kreisumlage – Kritik an Eilentscheid von Landrat Schneider
Der vor sechs Jahren gegründete Dorf-Förderverein hat auf dem gemeindeeigenen Spielplatz die Spielgeräte abgerissen und das Gelände neu gestaltet. 20.000 Euro hat das Unterfangen gekostet. Die Ortsgemeinde wurde dadurch entlastet. Foto: Reiner Drumm Reiner Drumm
Bruchweiler/Kreis Birkenfeld. Als der Kreisvorstand Ende März auch für den Kreistag überraschend den überarbeiteten Haushaltsentwurf 2020 in einem Eilentscheid beschlossen hat, gab es in vielen Ortsgemeinden lange Gesichter. Denn dieser Entwurf beinhaltet auch eine Anhebung der Kreisumlage um 0,7 Prozentpunkte auf 45 Prozent. „Diese Erhöhung trifft unsere kleine Gemeinde besonders schwer“, sagt Bruchweilers Ortsbürgermeister Stefan Molz. Er findet zudem den Alleingang von Landrat Matthias Schneider und den Beigeordneten mehr als unglücklich. Molz hätte sich gewünscht, dass die 42 Kreistagsmitglieder in diese weitreichende Entscheidung einbezogen worden wären.
Schon vor Stefan Molz' Amtsantritt 2014 hatte Bruchweiler einen unausgeglichenen Haushalt. Und so habe es in erster Linie gegolten, Kosten einzusparen beziehungsweise in vielen Bereichen annähernd kostendeckende Gebührensatzungen zu erarbeiten. Die Konsequenz sei gewesen, dass die Gebühren von Friedhof und Gemeindehaus erhöht, alle Vereinsmitgliedschaften gekündigt und die Landpacht den umliegenden Gemeinden entsprechend angepasst wurden.