Bürgerinitiative kämpft vehement gegen Windräder im Wald
Reiner Bleisinger ist Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Windkraftfreier Idarwald“, die vor allem gegen die geplante Errichtung von fünf Anlagen im Vierherrenwald bei Hellertshausen ankämpft. Wichtig ist ihm zunächst der Hinweis, „dass wir keine Klimawandelleugner sind. Der Klimawandel ist ein Faktum“, betont der Hottenbacher.
Windkraft im Wald und dann noch dazu in der Nähe eines Wasserschutzgebiets, wie es insbesondere beim Projekt im Vierherrenwald der Fall ist, lehne die BI aber ab, und solche Projekte seien auch nicht der richtige Lösungsansatz für Bemühungen um einen besseren Klimaschutz. Gleiches gelte für die geplante Errichtung von Windrädern unmittelbar an der Grenze zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Diesbezüglich müsste es einen Schutzkorridor geben, findet Bleisinger. Ihn ärgere, dass die Politik, vor allem die Grünen, beim Thema Windkraft „häufig Klimaschutz und Naturschutz gegeneinander ausspielten. Dabei stellt der Bau von Windrädern doch oft einen nicht mehr gutzumachenden Eingriff in unsere Naturlandschaft dar.“ Er fordert, dass man seitens der Politik ergebnisoffen nach anderen Alternativen sucht, um CO2-Emissionen zu verhindern. „Gerade im Bereich des Verkehrs sehe ich da großes Einsparpotenzial“, sagt Bleisinger. ax