Asbach

Neues Konzept soll umgesetzt werden: So wird Klimaschutz in Asbach gemacht

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Bürgermeister Michael Christ (von links), Fachbereichsleiterin Beate Weißenfels, Klimaschutzmanager Siegfried Ewens, Klimawandelanpassungsmanagerin Melissa Karthe und Klimaschutzmanager Thomas Günster besprechen das neue Klimaschutzkonzept. Foto: Verbandsgemeinde Asbach/Petra Weißenfels

Das hat sich das Team der Verbandsgemeindeverwaltung vorgenommen.

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Lange war er in der Mache, nun hat der Asbacher Verbandsgemeinderat das Klimaschutzkonzept beschlossen (wir berichteten). Das Team in der Verwaltung um Bürgermeister Michael Christ möchte loslegen, so die Verwaltung in einer Pressemitteilung. Was steht als Erstes an?

Arbeit vorgestellt

Christ hatte in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderates die Früchte der jahrelangen Arbeit vorgestellt: eine gemeinsame Arbeit mit dem Ziel, den Klimaschutz in der Verbandsgemeinde (VG) Asbach voranzubringen. Die Transferstelle Bingen (TSB) hatte im November 2020 hierfür den Auftrag erhalten. Gemeinsam mit dem Büro Sweco ermittelten sie in einer Bestands- und Potenzialanalyse, was in der VG in Sachen Klimaschutz möglich ist. In der darauf aufbauenden Szenarienentwicklung wurde dargestellt, welche Maßnahmen realistisch umsetzbar sind.

Der Klimaschutz ist damit längst nicht abgeschlossen. Die konzeptionelle Arbeit bleibt und wird mit unserem Team weiter vorangetrieben.

Asbachs Verbandsgemeindebürgermeister Michael Christ

Obwohl Corona die Umsetzung dieses Projekts erschwerte, wurde im Sommer 2022 ein wichtiger Meilenstein erreicht: Gemeinsam mit Politik und Verwaltung wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet und priorisiert. Von den zehn priorisierten Maßnahmen befinden sich bereits erste in der Umsetzung. Beispiel ist die an erster Stelle priorisierte Maßnahme der LED-Umrüstung in öffentlichen Gebäuden. Nach einer Projektskizze wird die Beleuchtung nun an allen Grundschulen und Sporthallen in der Verbandsgemeinde Asbach bis Mitte 2026 auf LED umgestellt, berichtet die Verwaltung.

Hierfür nimmt die Verbandsgemeinde die einhundertprozentige Pauschalförderung des Landes Rheinland-Pfalz durch die sogenannten Kipki-Mittel in Anspruch. „Der Klimaschutz ist damit längst nicht abgeschlossen“, so Christ. „Die konzeptionelle Arbeit bleibt und wird mit unserem Team weiter vorangetrieben. Neben der Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts zählen dazu beispielsweise die kommunale Wärmeplanung, die Ausweisung von Fotovoltaikfreiflächen und die Fortführung der zahlreichen Beratungsangebote.“

Nicht ausruhen

Die Studie belegt: Im Verhältnis zu den privaten Haushalten, dem Sektor Industrie/Gewerbe/Handel/Dienstleistung und dem Verkehr spielen die Gemeinden mit ihren Einrichtungen beim Energieverbrauch eine eher untergeordnete Rolle. „Darauf ruhen wir uns nicht aus, vielmehr verstehen wir uns als Vorreiter mit Vorbildfunktion, wir möchten aufklären, sensibilisieren und informieren“, so Christ. Siegfried Ewens, Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Asbach, hat dabei stets die aktuellen Förderprogramme im Blick. „Ich stehe gerne für Fragen rund um die Themen Energieeinsparung und Gewinnung erneuerbarer Energien sowie E-Mobilität zur Verfügung“, so Ewens.

Für einen ersten Überblick über die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten verweist er auf den Förderkompass der Energieagentur Rheinland-Pfalz unter www.energieagentur.rlp.de/foerderkompass. Aber auch ohne die Inanspruchnahme von Fördertöpfen kann sich in vielen Fällen eine Umrüstung von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien lohnen. Neben dem Klimaschutz gewinne zunehmend die Anpassung an den Klimawandel an Bedeutung, so die VG Asbach weiter. Deshalb erstellt sie dazu aktuell ein eigenes Klimaanpassungskonzept.

Bei Fragen rund um das Konzept oder Beratungsbedarf können sich interessierte Bürger per E-Mail an klimaschutz@vg-asbach.de wenden.