Lust auf gutes Fleisch: Lokale Metzger profitieren vom Wunsch nach Qualität und Spezialitäten
Von Christina Nover
Im Fleischereifachgeschäft von Pia Hillen (2. von rechts) gibt es viel angemachtes Fleisch. Damit kommt sie dem Grilltrend nach.Foto: Jörg Niebergall
Fleisch essen ist wieder in Mode. Zumindest bei einem Teil der Bevölkerung. Während immer mehr Menschen sich von tierischen Produkten distanzieren und auf vegetarische und vegane Kost zurückgreifen, essen andere dafür umso mehr davon. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Fleischatlas hervor. Demnach gibt es einige Vielfleischesser – vor allem Männer – die fast dreimal so viel Fleisch verzehren wie die Durchschnittsdeutschen. Die Autoren des Fleischatlasses führen dies unter anderem auf den Grilltrend zurück. Metzger in unserer Region können dies bestätigen und sehen in dem veränderten Essverhalten auch Chancen.
Lesezeit: 3 Minuten
„Wenn der Mann kocht, hat der Metzger Freude“, erklärt Pia Hillen, die stellvertretende Obermeisterin der Fleischerinnung Rhein-Westerwald ist und in Irlich eine Fleischerei mit Partyservice betreibt. Hillen hat bemerkt, dass immer mehr Männer an ihrer Theke aufschlagen und oftmals auf der Suche nach ganz speziellen Fleischstücken sind. Das kann auch ...
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Der Fleischatlas 2018 ist eine gemeinsame Veröffentlichung von BUND, der Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique.
Er ist der vierte Atlas der Fleischatlas-Serie und präsentiert – anders als die vorherigen Atlanten – nicht nur die Probleme der Fleischindustrie und ihre Ursachen, sondern vor allem Chancen, Strategien und Instrumente für einen Wandel. Unter anderem geht aus dem Fleischatlas hervor, dass der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch mit 59 Kilo Fleisch pro Jahr (2016) in etwa so hoch ist wie vor zehn Jahren.