Kirchengemeinde investiert 86 000 Euro in Instandsetzung der Orgel in St. Margaretha
Kirchenorgel in Heimbach-Weis: Klingender Kulturschatz wird renoviert
Den Spieltisch der Jahrhunderte alten Stumm-Orgel in St. Margaretha haben Orgelbaumeister Bernhard Althaus (im Bildhintergrund) und Vincent Ecker vom Bonner Traditionsunternehmen Orgelbau Klais bereits zerlegt. In den kommenden Wochen sollen auch die Pfeifen ausgebaut werden. Fotos: Jörg Niebergall
jn

Heimbach-Weis. Die Gottesdienste in St. Margaretha in Heimbach-Weis laufen derzeit anders ab als gewohnt. Das liegt einerseits an der Corona-Pandemie, andererseits an den Renovierungsarbeiten an der Orgel, die vor Kurzem angelaufen sind. Das Instrument mit 33 Registern aus dem 18. Jahrhundert wurde zuletzt 1964 generalüberholt, da es damals durch Abnutzung, Wurmbefall und Kriegsschäden nahezu unspielbar geworden war. Danach fanden lediglich kleinere Wartungs- und Säuberungsarbeiten statt. Mittlerweile ist die Elektrik veraltet und Verschleißteile sind austauschbedürftig geworden. Zwei Orgelbauer aus Bonn sind jetzt bemüht, die bekannten Klänge von der Empore bis Ostern wieder möglich zu machen.

Aktualisiert am 28. Februar 2021 17:05 Uhr
Orgelbaumeister Bernhard Althaus und Lehrling Vincent Ecker sind sich der Tragweite ihrer Aufgabe bewusst. Schließlich wurde die Orgel einst von Johann Michael Stumm gebaut, dem Begründer einer der berühmtesten Orgelbaudynastien der Welt. Über sieben Generationen hinweg prägten die Stumms den Orgelbau in Mitteleuropa.

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