Gericht sieht Produkt der modernen Kläranlage als nicht zulässig an - Zweckverband möchte in Berufung gehen : Endgültiges Aus für Unkeler Phosphordünger? Zweckverband geht in Berufung
Gericht sieht Produkt der modernen Kläranlage als nicht zulässig an - Zweckverband möchte in Berufung gehen
Endgültiges Aus für Unkeler Phosphordünger? Zweckverband geht in Berufung
Linz/Unkel. Vor Jahren für seine Vorreiterrolle von Politik und Ingenieuren gefeiert, muss der Abwasserzweckverband Linz-Unkel seit geraumer Zeit bittere Pillen schlucken, wenn es um seine moderne Kläranlage in Unkel geht. Das Produkt der für mehrere Millionen Euro umgebauten und als nachhaltig geltenden Anlage der Hunsrücker Firma Pyreg, die aus Abwasser Phosphordünger herstellt, bekommt in Deutschland keine Zulassung (die RZ berichtete). Dagegen ging der Zweckverband gerichtlich vor – ohne Erfolg. Im Dezember wies das Verwaltungsgericht Koblenz die Klage ab. Für die Verantwortlichen ist das irritierend.
Aktualisiert am 13. Januar 2022 13:54 Uhr
Hintergrund: Vor mehr als zehn Jahren begann man, die Unkeler Kläranlage zu modernisieren, Prozesse zu optimieren, und erfuhr in diesem Zug von der Möglichkeit des Phosphorrecyclings. 2014 baute der Zweckverband seine Kläranlage für 2,5 Millionen Euro um – gefördert mit Steuergeldern von Bund und Land.