Von der Jugend des FV Engers in die Bundesliga: Diesen Sprung hat Carsten Keuler, heute Trainer des SSV Heimbach-Weis, geschafft. Mit 15 Jahren wechselte er 1986 zum 1. FC Köln, für den er dann zwischen 1992 und 1994 28 Erstliga-Spiele bestritt und zwei Tore schoss.
Auch ins Bochumer Ruhrstadion lief er damals ein – und half maßgeblich mit, den VFL-Nimbus von den „Unabsteigbaren“ zu beenden. Denn Keuler holte am 32. Spieltag der Saison 1992/93 mit den Domstädtern ein torloses Unentschieden gegen Dariusz Wosz, Uwe „Kobra“ Wegmann und Co..
„Für mich als Verteidiger war ein 0:0 ja immer gut. Aber vor allem war das Remis für uns damals im Abstiegskampf wichtig, weil wir die Bochumer so auf Distanz halten konnten“, erinnert er sich im Gespräch mit der RZ. Und in der Tat: Bochum musste am Ende als 16. erstmals den bitteren Gang in die 2. Liga antreten, der FC hingegeben blieb mit zwei Punkten mehr als 12. drin. Aber nicht nur deswegen hat Keuler sehr gute Erinnerungen an Bochum: „Ein sehr schönes Stadion“, schwärmt er und ist sich sicher, dass das „für die Jungs schon ein tolles Erlebnis wird, da spielen zu dürfen.“ Eine mit 41.000 Zuschauern ausverkaufte Hütte wie am 22. Mai 1993 wird es zwar leider nicht geben, aber Keuler ist überzeugt, dass das ganze Drumherum für Eindruck sorgen wird. „Allein wenn man aus dem Kabinentrakt aufs Spielfeld läuft, ist das schon etwas anderes als das, was man sonst in der Oberliga erlebt“, weiß der Ex-Profi. ulf