Neuwied

Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel fordert: Unterer Mittelrhein soll zum Unesco-Welterbe gehören

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Schloss Arenfels ist ein Glanzpunkt am Unteren Mittelrhein. Foto: Daniel Dresen

Seit einigen Jahren engagiert sich der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel dafür, dass auch der Bereich des Unteren Mittelrheins zwischen Koblenz und dem Siebengebirge zum Unesco-Welterbe ernannt wird. Nachdem der Obere Mittelrhein zwischen Bingen und Koblenz bereits vor Jahren ernannt wurde und dort 2029 die Bundesgartenschau stattfindet, gibt es mittlerweile eine Reihe von positiven Entwicklungen, die die Chancen auf eine Erweiterung des Welterbes erhöhen, teilt Rüddel mit.

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„Die jetzt kurz vor der Umsetzung stehenden Lärmsanierungen an der Bahntrasse, der erfolgte Rückbau des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich oder aufwendige Sanierungsarbeiten auf Schloss Arenfels und viele weitere Aktivitäten im Siebengebirge, um nur einige Beispiele zu nennen, müssten eine neue Bewertung des Projektes einleiten“, sagt Rüddel. Die Akzeptanz in der Region sei für das Vorhaben ebenfalls gegeben.

Rüddel zeigt sich auch zuversichtlich, dass die Bahn bei den Sanierungsarbeiten 2026 auch im Bereich des unteren Mittelrheins weitere Lärmschutzwände installiert und gleichzeitig den Einsatz von Schienenstegdämpfern umsetzen werde. In Verbindung mit besohlten Schwellen könnten dann Vibrationen und Lärm weiter deutlich reduziert werden. Mit dem Einbau von Flüsterbremsen an Güterwaggons und gespreizten Trassenpreisen für lautere Waggons sei schon viel in Sachen Lebensqualität und Lärmschutz im Mittelrheintal erreicht worden. Das gelte es, jetzt weiter auszubauen und die Potenziale für den Tourismus zu stärken.

Gut für die Tourismusregion

Die Ernennung zum Unesco-Welterbe trägt wesentlich zum Schutz und zum Erhalt kultureller Stätten bei, indem sie finanzielle Unterstützung und internationale Aufmerksamkeit mobilisiert. Dies führt häufig zu einem Anstieg des Tourismus, was wiederum die wirtschaftliche Entwicklung der Region fördert, indem es neue Arbeitsplätze schafft und lokale Unternehmen stärkt. Die Anerkennung stärkt das kulturelle Bewusstsein und die Identität in der Region, während sie gleichzeitig Bildungs- und Forschungsmöglichkeiten anzieht. Zudem fördert sie nachhaltige Entwicklungsstrategien, die den Erhalt der Stätte langfristig sichern. Durch die internationale Anerkennung entstehen globale Vernetzungen und Partnerschaften, die den kulturellen Austausch intensivieren. Schließlich könne der Stolz auf die Stätte den sozialen Zusammenhalt in der Region stärken.