Phosphor nicht als Dünger nutzbar - Rechtsweg ist ausgeschöpft - Anlage wirtschaftlich nicht länger tragbar
Betriebskosten entgleisen langsam aber sicher: In der Unkeler Pyreg-Anlage gehen die Lichter aus
In der Pyreg-Anlage in Unkel gehen bald die Lichter aus. Da das dort entstehende Produkt, kristalliner Phosphor, nicht als Düngemittel genutzt werden darf, rechnet sich die Anlage mit ihren jährlichen Energie- und Wartungskosten im sechsstelligen Bereich nicht. Foto: Daniel Rühle (Archiv)
Daniel Rühle

Seit Jahren läuft die Pyreg-Anlage in der Kläranlage in Unkel, die dem Abwasserzweckverband Linz-Unkel gehört, tagtäglich. Dabei darf das Endprodukt, das dort nach mehreren Verfahrensschritten aus Klärschlamm entsteht, der kristalline Phosphor, nicht als Düngemittel verwendet werden (wir berichteten mehrfach). Wirtschaftlich ist das mit Blick auf die Betriebskosten nicht, hat sich der Werksausschuss gedacht – und nun beschlossen, die Anlage nicht mehr zu nutzen.

Dabei war sie bei ihrer Inbetriebnahme vor acht Jahren als Pilotmodell errichtet worden. Besucher aus Land, Bund und sogar anderen Staaten gaben sich die Klinke in die Hand und meldeten Interesse an der innovativen Anlage der Hunsrücker Firma Pyreg an, in die der Abwasserzweckverband knapp 2,5 Millionen Euro investiert hatte.

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